Anerkennung für jahrzehntelanges Engagement: Rolinck Jubilare blicken auf 40 und 45 Jahre zurück
Bei der traditionellen Jubilarfeier durfte die Krombacher Brauerei in diesem Jahr 34 Mitarbeitenden zu ihren besonderen Betriebsjubiläen gratulieren. Unter ihnen waren mit Frank Scheiper-Lahrkamp und Werner Bals auch zwei langjährige Kollegen vom Standort in Steinfurt, die auf beeindruckende 40 und 45 Jahre bei Rolinck zurückblicken können. Im Gespräch mit ihnen merkt man schnell: Ihr Weg bei Rolinck ist geprägt von Leidenschaft für das Handwerk, Teamgeist und der tiefen Verbundenheit zur Region. Zusammen bringen sie beeindruckende 85 Jahre Rolinck-Erfahrung mit – und unzählige Geschichten.
„Ich erinnere mich an meinen ersten Tag in der Rolinck Brauerei, als wenn es gestern wäre“, sagt Werner Bals. Vor 45 Jahren begann er hier seine Ausbildung zum Elektriker – dabei hatte er ursprünglich andere Pläne. Sein Onkel, selbst viele Jahre bei Rolinck beschäftigt, überzeugte ihn schließlich, sich doch mal seinen Arbeitsplatz anzuschauen und er erkannte, wie viel anspruchsvolle Technik in der Brauerei steckte. „Voll mein Ding und absolut die richtige Entscheidung“, bestätigt Bals heute. Wie bei Werner Bals spielte auch bei Frank Scheiper-Lahrkamp die Familie eine zentrale Rolle beim Einstieg in die Brauerei: „Mein Vater war 41 Jahre als Brauer bei Rolinck beschäftigt. Deshalb hatte ich schon immer einen gewissen Bezug zur Brauerei. Außerdem habe ich schon immer gern geschraubt. Die Brauerei war für mich der perfekte Ort, um 1985 meine Ausbildung zum Schlosser zu starten. Und ich habe es nicht bereut.“ Sein Sohn führt diese Familientradition inzwischen fort – seit zehn Jahren arbeitet er ebenfalls bei Rolinck, und das sogar im gleichen Team wie Werner Bals. Ein schönes Beispiel dafür, wie sich Wege über Generationen hinweg immer wieder kreuzen.
Technik im Wandel, Menschen im Mittelpunkt
Wenn beide an ihre Anfangszeit zurückdenken, wird schnell deutlich, wie sehr sich die Arbeit im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. „Früher war einfach mehr Hardware“, sagt Werner Bals über die 80er-Jahre. „Aber am technischen Fortschritt und Programmieren habe ich großes Interesse.“ Elektronik und Mechanik haben stark zugenommen, ebenso die Sortenvielfalt. Heute stellen neue, komplexere Anlagen hohe Anforderungen: „Fehler müssen präzise gefunden und die passenden Ersatzteile schnell zur Hand sein, weshalb auch das Ersatzteillager stetig wächst“, erzählt Scheiper-Lahrkamp aus seinem Alltag. Die technischen Neuerungen sind für beide eine willkommene Herausforderung und zeigen, wie sich die Brauerei über die Jahre weiterentwickelt hat. Vieles hat sich also verändert, doch eines ist für sie gleichgeblieben: das gute Miteinander im Team, in dem jeder für jeden da ist. Früher größer, heute kleiner – aber immer eng verbunden.
Das ist sicherlich auch einer der Gründe, warum ein Arbeitgeberwechsel für beide nie infrage kam. Oder wie es Frank Scheiper-Lahrkamp ausdrückt: „Einmal Rolinck, immer Rolinck. Das war früher fast immer so.“ Heimat war für sie nie verhandelbar. Wegzugehen oder täglich weit zu pendeln – das kam für keinen von ihnen je in Betracht. Frank Scheiper-Lahrkamp lebt in Steinfurt und fährt bis heute jeden Tag die acht Minuten mit dem Fahrrad zur Brauerei. Auch sein Kollege Werner Bals hat es aus Wettringen nicht weit. Im Januar wird Bals 63, ans Aufhören denkt er aber noch nicht: „Bis Ende 2027 mache ich auf jeden Fall weiter – wenn ich gesund bleibe, vielleicht auch länger.“ Nur sein Amt als Betriebsratsvorsitzender, das er seit vielen Jahren innehat, möchte er weiterreichen.
Als einen er prägendsten Momente ihres langen Berufslebens beschreiben Werner Bals und Frank Scheiper-Lahrkamp dieselbe gemeinsame Erinnerung: Die Zeit der Übernahme der Rolinck Brauerei durch die Krombacher Brauerei im Jahr 2007. „Zunächst herrschte Unsicherheit, verbunden mit vielen Sorgen und Fragen. Manche dachten sogar: Das war’s, jetzt gehen die Lampen aus“, erinnert sich Scheiper-Lahrkamp. Doch alles kam anders, die Marke Rolinck blieb. Heute sagen beide übereinstimmend: „Es war das Beste, was uns passieren konnte.“ Und was wünschen sich beide für die Zukunft? „Dass Rolinck weiterhin gesund wächst und die Brauerei als fester Bestandteil der Region erhalten bleibt – mit Herz, Zusammenhalt und dem gleichen Teamgeist, den wir seit Jahrzehnten hier erleben dürfen.“
Bildunterschrift:
Was hält Mitarbeitende über Jahrzehnte in einem Unternehmen? Wenn man Werner Bals (links) und Frank Scheiper-Lahrkamp (rechts) fragt, dann ist ein Grund auf jeden Fall das gute Miteinander im Team. Das Bild zeigt die beiden bei der diesjährigen Krombacher Jubilarehrung.